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Thema: Poesie bei Sonnenuntergang Sa Mai 04, 2013 2:03 am
Also, wie man dem Titel unschwer entnehmen kann werde ich hier mal ein paar meiner Gedichte einstellen. Ich hoffe ich mögt sie GLG Sonnenuntergang
Free for ever:
Free for ever Ich hab mich verlaufen, weiß nicht mehr wer ich bin, Wo gehör ich hin? Ich schau hinaus, alles schaut so einsam aus. Ich setz die Pfote vor die Tür, das Graß, es beugt sich unter mir, Der wind streicht sachte durch mein Fell, Meine Augen, sie leuchten hell, Ich laufe los, Ich laufe, und laufe, so schnell und so weit ich kann Bis ans Ende, bis nichts mich mehr halten kann. Ich fliege dahin, mein Fuß sich hebt, die Erde bebt Bis ans Ende, wo die Sonne untergeht Ich laufe hin, wo es auch ist, wer ich bin, was ich kann, meine Bestimmung, ich finde sie, dort, am Ende Die Sonne Streichelt meinen Pelz, und ich laufe, so schnell und so weit ich kann, denn es ist nie zu spät, Die Welt, sie lebt, pulsiert da hin, und ich mittendrin, hinterher, der Sonne entgegen, bis ich mich finde, Wer ich bin, denn ich bin mehr, als das was du denkst, Zeit ist begrenzt, doch ich, ich bin frei Frei für immer, weiter, weiter, ferner, ferner, bis ans Ende, Stolz hebe ich das Kinn, Weil ich eine Katze bin!
Unscheinbarer Reichtum:
Unscheinbarer Reichtum So mächtig, so stark, So leise und zart, man hört sie nicht, man sieht sie nicht, Doch sie ist da, Ich fühl sie ist hier, ganz unscheinbar, wie ein Blatt im Wind, eine Schneeflocke unter tausenden, und doch ganz speziell und nur für mich, nur für mich und doch für jedermann, jeder fühlt sie, jeder kennt sie, jeder weiß dass es sie gibt, und doch hört man sie nicht, unsichtbar wie ein Windhauch und doch so mächtig wie ein Orkan, hier und dort, und überall, an jedem Ort, immer da, und doch meist fort, man kann sie nicht halten, sie tut was sie will, unscheinbar und unsichtbar, und doch immer hier in mir, niemals fort und niemals da, und doch jeden Moment ganz nah, das ist sie, so unscheinbar und mächtig, das größte das ein jeder hat, macht jeden reich, sei er auch noch so arm, Sankt Martin, im Winter wie im Sommer, Na, weißt du um wens hier geht, ich kanns dir sagen, das, was dir niemand nimmt, und niemand abnimmt, immer da, unscheinbar, das ist sie, die Liebe
Utopie:
Utopie- Die Welt die es niemals (wieder) geben wird Die kühle Goldne Morgensonne, Überflutet voller Wonne, Land und Feld und Meer und Wald
Mit Zarten Fingern weich wie Seide, Zieht es langsam durch die Heide, unbekümmert, Unbesorgt bis tief in jede Spalte
Doch eine Welt wie hier beschrieben, Wie wir alle sie doch lieben, wird es wohl in ferner Zukunft niemals wieder geben
Ohne Krieg, Gehässigkeit, Freundschaft die weilt weit und breit, Der geschlossene Kreislauf des Lebens
Ales geht zu gleichen Teilen, Und wir, ohne Eitelkeit verweilen, Selbstlos, gerecht der Grundsatz zum Leben
Mord und lügen sind gestorben, Fair und gutmütig die Welt geworden, Hungersnot und Eurokriese, Klimawandel und Gewalt sucht man hier vergebens
Doch was träum ich in der Ferne dieses alles kommt nicht bald, Denn was würd ich alles geben, in einer andren Welt zu leben, Es ist und bleibt nur Perfektion, heimlich gewünscht ohne Hoffnung des Erlebens
Todesangst, Seeehr lang - war für nen Wettbewerb von meiner Schule, 2. Platz :
TODESANGST
Eines Abends saß ich hier Vor einem leeren Blatt Papier. Es war der 30. Oktober, nein, ein Tag dazu, nanu, was trägt sich denn heute zu? War’s der Geburtstag von Onkel Lu?
Ich richt’ meinen Blick auf das Papier, so weiß wie Schnee auf glattem Eis, und leider ich nichts zu schreiben weiß, wie lang sitz ich wohl noch hier?
Die Zeit ist gedrängt, die Sanduhr rennt Bald ist’s zu spät, ich kann es sehn, vor meinem inneren Auge wie heiße Lauge eine Idee so wunderbar, ich versuch sie zu greifen, aber sie will nicht begreifen, wie dringend ich sie brauch und sie mich vielleicht auch, die Zeit ist knapp, ich renn hinterher, mein letzter Ausweg, ich kann nicht mehr.
Nun ist’s zu spät, meine letzte Chance davongeweht, mein Leben zu schreiben und jedermann zu zeigen, welch wilde Ideen in meinem Hirne weiden. Der Zeiger tickt weiter zur vollen Stund’ Unaufhörlich, jetzt wird mir’s zu bunt, es muss da doch einen Ausweg geben ich kann mich dem Tode noch nicht ergeben! Ich krame und krame immer weiter – Es ist verflucht! Jedes Mal wenn ich seh’ eine Idee aufblitzen, versuch ihr hinterherzuflitzen, dann wiederum weiß ich, es ist zu spät meine Gedanken sind auf Diät.
Die Zeiger ticken, die Sandkörner wallen Die letzten Minuten vor dem großen Fallen. Ich leg mich zu Bett um zu warten Bis der Sensenmann will einschreiten Um mich ins Reich der Toten zu begleiten.
Halt! Jetzt fällt’s mir ein, mit glühendem Eise schlag ich die Schneise, meine Gedanken sind rein, ein letzter Wunsch, das muss sein.
Ich geh zum Schreibtisch vor das leere Papier, In geschwungener Schrift sehe ich die Worte vor mir. Ich fahre sie nach, wie schon früher mit anderen Leuten, nur das hier, das hat etwas zu bedeuten!
Tod, bitte verschone mich, ich versprech es hochheilig: Für all meine Fehler zeig ich mich reuig. Oh Sensenmann, verschone mich, und ich will gut machen so viel ich kann. Tod, verschone mich und sei mir gnädig, die Fehler meiner Vergangenheit – ich will sie vermeiden auf ewig!
Alles ganz leicht. Auf dass der Tod mich verschone, ein gutes Bier aus der Brauerei Krone. Plötzlich pocht es ganz laut an die Tür. Vor Schreck entgleitet das Glase mir. Verdammt, verdammt, das darf doch nicht sein. 30 Ostmark in alten Zeiten, na ja, man sah`s halt auch schon von Weitem.
Mit zitternden Knien schleicht zum Tor Auf den Versen mein Dackel Theodor. Mit zaghaftem Griff öffne ich die Tür. Mein Brief half nichts, es ist so weit, vor mir steht mit diamantener sense in Goldener Scheide, in wallendem Gewande aus schwarzer Seide, und alles in allem in voller Pracht:
der Sensenmann, umgeben von dunkler Macht.
Todesmutig wirft Dackel Theodor Sich zwischen mich und diese unselige Kreatur. Zu meinem Verwundern lässt er die Sense fallen, breitet die Arme, auf dass Theo zu ihm springe ins Warme. Ein Gedankenblitz sich in mir regt Und ganz wie von selbst, mein Mund sich zum Sprechen bewegt:
„Nimm den Hund, aber ich bitte dich, es ist einfach noch viel zu früh für mich!“ Darauf lässt er Theo fallen, dieser rennt mit großen Krawallen ins Haus und kotzt sich erst mal richtig aus. Und wie die Menschheit heut so ist, auch der Tod mit frechem Mundwerk spricht, Ja, er fährt mich regelrecht an, mit Worten, schneller als die Achterbahn.
„Eh, Alter, Mann, was soll ich mit so nem fetten Pelzvieh, das kotzt mir nur die Bude voll und stört mich beim Chillen. Wahrscheinlich soll ich’s auch noch streicheln, nee, nee, das ist doch nur was zum Verweicheln. Rück lieber mit dem Süßkram raus, dann verlass ich auch wieder dein Haus. Oder bist du dafür gar zu arm – a ha, schau mal an, den Schlafanzug, den haste doch seit mindestens 300 Jahrn. Los jetzt, gib Süßes, sonst stürm ich die Bude – Wird’s bald – ach was, verpiss dich, überlass mir das Haus, den Hundegestank krieg ich schon wieder raus, sonst noch irgendwas zu sagen? Würd ich nich raten, beim nächsten Mal kannste was aufs Maul haben! So, das war’s dann, adieu, kannst jetzt endlich aus meinem Hause gehen, auf Nimmerwiedersehn!“
Ohne weiter zu fragen und ohne was zu sagen, ging ich hinaus aus meinem ehmaligen Haus. Jetzt fiel’s mir wie Schuppen von den Augen, aber wahrlich, ich konnts kaum glauben, Heute ist Halloween und Ich habs übersehn! Trotzdem werd ich mich nicht scheuen, meine fehler zu bereuen, versprochen ist versprochen und wird nicht gebrochen.
Ich schwing mich aufs Rad und saus in die Nacht – Auf Wiedersehen altes Haus, altes Leben, Auf Wiedersehen, Tod, bis irgendwann, Ach Theo, ich wollt’s nur mal kurz sagen, Dein Gekotze war echt nicht mehr zu ertragen.
Nächtliche Träumereien - schon etwas älter:
Nächtliche Träumereien Ein Dunkler Schleier hängt über der Welt, was er wohl verborgen hält? Ich kann nichts mehr sehn, kann keinen Schritt mehr gehn. Ein Dunkler Nebel senkt sich herrab, Der letzte haltende Faden, er reist ab. Ich falle hinein, in eine Welt ohne Sonnenschein. Ich such verzweifelt, kann nicht entrinnen, Ich renne entlang einen dunkelen Gang, und erneut fall ich herrab, was wird hier unten denn wohl sein? Eine Menschenmenge, ich höre sie schrein, Ein Kleines Bein nimmt den Platz vor mit ein da seh ich sie, eine Kreatur riesengros sie senkt sich herab, die zähne gebleckt die großen Augen starren mich an, dem maul entrinnt ein klagender Klang ich lege mich hin, die Augen geschlossen. jetzt ists vorbei, alles was ich höre ich mein eigener Schrei. Auf einmal ist der Spuk vorbei, die Morgensonne eilt herbei. Wie züngelnde Flammen steigt sie empor, geöffnet ist das Sonnentor. Doch irgendwann kommt die Schattenwelt zurück, doch dann werde ich verstehn, Auch die Schatten werden einmal gehn, und bis es so weit ist, lache ich ihr ins Gesicht :-D
Ich denke nach / Hunger (Für Honigjunges):
Ich denke nach
Ich sitz an einem großen Tisch Vor mir die speisen häufen sich Ich sitze da und schaue zu.
Mein Bruder greift beherzt hinein, nimmt sich fast ein halbes schwein, ich sitze da und schaue zu.
Er schlingt und schlingt , er hört nicht auf, weiter runter, weiter rauf, ich sitze da und schaue zu.
Ich kann es sehn, doch nicht verstehn, er isst, und isst, und immer mehr doch hunger hat er keinen Mehr
Meine Eltern, essen immer weiter, ohne halt und ohne end, ich sitze da und denke nach.
Sie essen, und essen, und immer weiter, mehr und mehr, größer und größer nie ist ihnen es genug
Hunger. Dieses Gefühl ist ihnen fremd, Sie denken nicht, doch jeder die Geschichten kennt, ich sitze da und schaue zu
Kinder sterben jeden Tag, der große Hunger sie zernagt, Tag ein, Tag aus er sie plagt
Und wir versinken hier im Überfluss, ohne denken, ohne Hunger wir essen weil es essen gibt ich sitze da und denke nach
Ich stehe auf, ich esse nichts, denn Hunger hab ich nicht ich stehe auf, denn ich denk nach
Menschen sterben Tag für Tag, Kein essen, Wasser nichts ist da, und wir versinken hier, wunderbar
Ich stehe auf, ich schau nicht zu Denn ich bin eben nicht wie du, ich denke nach, ich stehe auf, den das hier ist noch lang nicht aus
Zuletzt von Sonnenuntergangsstern am Mo Mai 13, 2013 6:22 am bearbeitet; insgesamt 3-mal bearbeitet
Rabbitfeather
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Thema: Re: Poesie bei Sonnenuntergang Sa Mai 04, 2013 2:06 am
Joah sehr gute Poesie's ^^ Aber ich würde eventuell schwarze Schrift nehmen, weil man es sonst kaum lesen kann ;D
Lg Diamant
Sonnenuntergangsstern Admin
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Thema: Re: Poesie bei Sonnenuntergang Sa Mai 04, 2013 2:07 am
Dachte ich mir grad auch, habs schon überarbeitet
Rabbitfeather
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Thema: Re: Poesie bei Sonnenuntergang Sa Mai 04, 2013 2:24 am
Jup die Farben passen jetzt viel besser ;D Jetzt kann mans besser lesen x3
Gast Gast
Thema: Re: Poesie bei Sonnenuntergang Sa Mai 04, 2013 3:56 am
Ich finde du kannst gut schreiben
Gast Gast
Thema: Re: Poesie bei Sonnenuntergang Sa Mai 04, 2013 11:28 am
Mehr,mehr und mehr!! MIr ist grad lw also MEHR!
Sonnenuntergangsstern Admin
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Thema: Re: Poesie bei Sonnenuntergang Mo Mai 13, 2013 6:22 am
Neues Gedicht könnts euch ja mal anschauen, ich ne Hausaufgabe für Honey XD GLG Sonney
Gast Gast
Thema: Re: Poesie bei Sonnenuntergang Di Mai 14, 2013 3:12 am
Omg sunny das letzte is soo schön geworden Aber auch etwas traurif ;D
Sonnenuntergangsstern Admin
Rang : Anführerin Anmeldedatum : 30.03.13 Anzahl der Beiträge : 293
Thema: Re: Poesie bei Sonnenuntergang Di Mai 14, 2013 8:12 am
Danke Ja, aber ich dachte, es gehört eben zu hunger.... Übrigens, wenn ihr auch mal ne Gedichthausi braucht, ich machs echt gerne GLG Sonnenuntergang
Rabbitfeather
Rang : Krieger Anmeldedatum : 02.05.13 Anzahl der Beiträge : 113
Thema: Re: Poesie bei Sonnenuntergang Do Mai 16, 2013 2:26 pm
Du kannst echt gut schreiben :DD Willst du mir was von deiner Begabung abgeben? xDD
Sonnenuntergangsstern Admin
Rang : Anführerin Anmeldedatum : 30.03.13 Anzahl der Beiträge : 293
Thema: Re: Poesie bei Sonnenuntergang Do Mai 16, 2013 6:30 pm
dnke, Klaro *Diamant ein bisschen Begabung abgeb* Hier bitte
Tropfenpfote
Rang : Schüler Anmeldedatum : 23.08.13 Anzahl der Beiträge : 83
Thema: Re: Poesie bei Sonnenuntergang Mo Sep 02, 2013 1:23 am
Boah, des Todesangst-gedicht ist krass (vor allem zu lesen) echt, das gelb ist schrecklich, da tu´n einem echt die augen weh! aber ich finde das utopie gedicht ist am besten, weil es die Wahrheit sagt, es wird nie so eine welt geben und das ist echt schade!
Meerespfote
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Thema: Re: Poesie bei Sonnenuntergang Di Jan 14, 2014 7:04 am
Also mir persönlich gefällt "Unscheinbarer Reichtum" am besten. ich finde es hat sehr schöne Metaphern und ist so verschachtelt, das man erst am Ende rausbekommt um was es geht. Außerdem habe ich so eine schwäche für Liebesgedichte *-*